Die Verbotene Stadt

Gestern war es also soweit: wir haben das Touristen-Highlight schlechthin in Beijing besucht, die Verbotene Stadt mit dem Kaiserpalast. Wir waren kurz nach 10 Uhr da – also recht „zeitig“ – ebenso wie alle anderen. Es ist nämlich wirklich so wie man es von Fotos oder aus dem Fernsehen kennt, es ist einfach vollkommen überlaufen von Menschen.

Interessanterweise vor allem von Westlern, so viele wie dort sind uns auf anderen Ausflügen in Beijing noch nicht untergekommen. Leider war es deshalb nicht immer möglich, alles schön anzuschauen und unsere Eindrücke photographisch festzuhalten. Dafür ist es umso lustiger zu sehen, wenn sie in ihrem Wahn alles auf den Sensoren/Speicherkarten ihrer Kompaktdigicams festzuhalten versuchen was ihnen vor die Linsen kommt, und wenn permanent jemand anderes mit dieser merkwürdigen Photographierhaltung um einen herumturnt, die Arme ausgestreckt, den silbernen Knipskasten möglichst weit von sich weggestreckt, alles knipsend was irgendwie nach „Historie“ riecht.

Aber jetzt zum Eigentlichen. Mit jedem Tor, durch das wir gehen, ergibt sich ein neuer spektakulärer Blick. Man ist jedesmal erstaunt, über die Farben und die Architektur jedes neuen Anblicks. Auch die Dimensionen erstaunen immer wieder aufs Neue. Der Vorhof zum Kaiserthron erschien mir dermaßen riesig, das hätte ich gar nicht für möglich gehalten, so ein großer Platz (und was dann noch alles kam…). Wir gehen also auf der Nord-Süd-Achse langsam nach Norden, sehen uns die verschiedenen Hallen, Tempel, Paläste an. Leider kann man die wichtigen alle nur von außen sehen, da gerade umfangreiche Renovierungen vonstatten gehen oder diese Gebäude für die Öffentlichkeit aus gutem Grund nicht zugänglich sind. Dafür glänzen die schon fertigen Gebäude in leuchtendem Kaisergelb und Rot, Grün und Blau.

Das Areal ist einfach nur gigantisch, man kann sich lebhaft vorstellen, dass der Kaiser dort gut gelebt hat, denn auch seine Schlafräume waren zu besichtigen, von seinen 3 Thronhallen – jede mit einer anderen Funktion – ganz zu schweigen. Am Ende der Achse, am Nordtor, kommt man in den Palastgarten, der mit skurilen Bäumen und Felsen angelegt wurde. Überall versteckt befinden sich kleine Pavillons und insgesamt ist er wirklich sehenswert. Trotz der Besucherscharen ist es möglich, hier etwas ruhigere Gegenden zu finden. Und so kann man den ganzen Tag allein in der Kaiserstadt verbringen.

Etwas müde von den vielen Eindrücken und der zurückgelegten Strecke, verlassen wir das Palastmuseum und ruhen uns noch im angrenzenden Sun-Yat-sen-Park aus. Und so geht wieder ein aufregender Tag in Chinas Hauptstadt zu Ende.
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5 Antworten auf „Die Verbotene Stadt“

  1. Wahnsinn! Muss tatsächlich sehr beeindruckend sein. Wir freuen uns schon, das dann alles auch selbst sehen zu können. Aber, was ist das für eine akrobatische Einlage in Bild 15?

  2. Soviel bunt und soviel Schnörkel, da muß sich das europäische Auge erst dran gewöhnen. Es ist schon der blanke Wahnsinn. Wer sich das erdacht hat, muß sehr viel Fantasie besessen haben. Sich ein Gesamtbild mit Millionen von Details vorzustellen und das ganze ohne Hilfe von Computeranimation. Irre!
    By the way: hat Torsten dem Herrn auf dem letzten Bild seine Schuhe geliehen?

  3. Hallo ihr 2,

    das sind ja alles wahnsinns Eindrücke die ihr uns ihr schildert!
    Es ist sehr schön das hier alles durchzulesen und zu hören ( lesen ) das es euch beiden gut geht.
    das Bild Nummer 15 mußt du uns irgendwann mal erklären?
    Ich verabschiede mich erstmal für gut 3 Wochen in den Urlaub und bin dann sehr gespannt was alles neues dazu gekommen ist.
    Viel spaß euch beiden noch und „Daumen Drücken“ für die schriftliche Prüfung.

    Grüß René

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