Namibia: erste Eindrücke aus der Hauptstadt Windhoek

Knapp drei Wochen Namibia liegen vor uns und wir starten unser Safariabenteuer wie die meisten Touristen in der Hauptstadt Windhoek. Air Namibia bietet täglich eine Direktverbindung ab Frankfurt, die über Nacht ins südliche Afrika fliegt. Andere Optionen beinhalten einen Zwischenstopp wahlweise in Amsterdam (KLM), Doha (Quatar) oder Südafrika.

Am Flughafen können wir direkt unseren Mietwagen übernehmen und staunen erst einmal über die Größe des gebuchten Toyota Hillux. Im Verlauf der Reise lernen wir das Ungetüm aber wirklich zu schätzen: erhöhter Sitz und damit guter Überblick über die Straße, 1A Sicht auf Tiererkundungstouren und mächtige Stoßdämpfer, die die Wellblechstraßen etwas erträglicher machen. Das Straßennetz ist sehr gut ausgebaut, allerdings sind die wenigsten Straßen geteert. In den 3 Wochen werden wir ca 3.500 km zurücklegen und das größtenteils auf Sand- und Schotterpisten. Offiziell darf man maximal 120 km/h fahren, auf den Pisten sind es meist 60 – 80 km/h. Das ist auch die perfekte Resonanzfrequenz für die Straßenverhältnisse. Alles darunter wäre dann die berühmte „African Back Massage“.Das Land ist zweimal so groß wie Deutschland, aber nicht mal in der Hauptstadt annähernd so dicht besiedelt. Es gab Strecken, da kam uns für Stunden kein Fahrzeug entgegen. Auf solchen Etappen hofft man inständig, keine Reifenpanne zu haben. Das kommt hier so oft vor, dass man einfach das Ersatzrad aufzieht (ausführliche Einweisung gibt es bei Fahrzeugübernahme) und ein neues Rad bei einem der vielen tyre shops kauft und die Rechnung später beim Vermieter einreicht. Zum Glück ist bei uns alles gut gegangen und wir hatten keinerlei Probleme.

Der Eindruck des weiten Landes hält sich von Ankunft bis Abflug. Es ist ein wunderschönes Land und man kann zu jeder Zeit sehr weit gucken (außer bei Gegenverkehr auf Schotterpisten…). Unsere erste tierische Begegnung haben wir gleich auf der Straße vom Flughafen nach Windhoek: eine Horde Affen, die es sich ausgerechnet am Straßenrand gemütlich gemacht hat. Willkommen!

Wir fahren vom Flughafen direkt in unsere erste Unterkunft im Stadtteil Klein Windhoek. Hier wird uns erst einmal erklärt, wie man sich in der Hauptstadt als Tourist zu verhalten hat: abends nicht allein auf die Straße, keine Wertsachen mitnehmen, sich nicht auf Gespräche einlassen, nur in einer offiziellen Bank Geld tauschen etc. Leicht eingeschüchtert machen wir uns mit dem Auto auf den Weg zu einem nahe gelegenen Supermarkt und der Institution Joe’s Beerhouse. Dort gibt es neben uriger Deko deutsch angehauchtes Essen, das wir uns nach einer langen Reise ordentlich schmecken lassen. Richtig cooler Laden auch bei den Einheimischen und sehr zu empfehlen.

Sonst hat Windhoek für uns nicht wirklich viel mehr zu bieten. Das Stadtzentrum ist recht klein, aber deutsche Einflüsse sind noch überall in den Straßennamen oder an Gebäuden zu sehen. Davon zeugt auch die Christuskirche vom Anfang des 20. Jahrhunderts. So verbringen wir einen ruhigen restlichen Tag im Guesthouse, um die Reise in den Süden am nächsten Tag zu planen.


Unterkunft: The Elegant Guesthouse, Ziegler Street, Klein Windhoek, www.the-elegant-guesthouse.de Essen: Joe’s Beerhouse, 160 Nelson Mandela Ave, www.joesbeerhouse.com

 

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