Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei!

Tja, nun ist es soweit. Der letzte Tag des Praktikums kam schneller, als wir dachten und 6 Monate gingen wie im Fluge vorbei. Ich bin schon ein wenig wehmütig, weil die Arbeit sehr viel Spaß gemacht hat, die Kollegen allesamt sehr nett waren und wir viele lustige Dinge erlebt haben und insgesamt die Arbeitsatmosphäre einfach phänomenal war. Naja, aber wer weiß, wo wir mal landen werden, ich bin mir sicher, dass wir einige Leute wiedersehen werden, auf jeden Fall auf freundschaftlicher Basis.

Wie sich das für einen guten Abschied gehört, wurde natürlich ordentlich gefeiert. Mein letzter Arbeitstag war am Freitag, Torstens heute. Ich habe Kuchen und Kaffee für alle Kollegen aus den verschiedensten Abteilungen ausgegeben und dann abends hatte sich meine Abteilung ein toller Programm ausgedacht: zuerst ging es zum Pizza-Essen ins Kro’s Nest, der Ort, an dem wir schon einmal waren und an dem die Pizzen einfach nur riesig sind. Natürlich haben wir viel zu viel bestellt, schon eine Medium Pizza übertrifft alle Erwartungen, aber 14 hungrige Einkäufer wollen doch satt werden. Da Daniel, der Diplomand in unserer Abteilung, nun auch bald geht, wurden wir an diesem Abend beide verabschiedet. Wir bekamen natürlich auch wundervolle Erinnerungsgeschenke: ein Beetle-Modell mit tollem Aufdruck und ein Foto, auf dem alle unterschrieben hatten. Nach der Stärkung ging es ins Gongti 100, einer Bowlingbahn, um die angefutterten Kalorien gleich wieder los zu werden. Es war einfach ein wirklich gelunger Abend und es war schön, alle noch einmal um sich zu haben.

Am Samstag dann war die Party der Praktikanten. Neben meinem Abschied hatten wir zudem noch zwei Geburtstage zu feiern. Es ist Tradition, dass sich alle Praktis (wir sind etwa 30) in einer der Wohnungen in unserem Haus treffen, dort quatschen und ein bisschen feiern und dann zu gegebener Stunde nach Sanlitun aufbrechen, um bis in den frühen Morgen die Bars und Clubs unsicher zu machen. Ebenfalls Tradition ist es, dass jeder ausscheidende Praktikant ein Auto geschenkt bekommt, auf dem alle unterschreiben. Nun steht neben mir ein kleiner alter VW-Bus. Total cool. Ich brauche natürlich nicht zu sagen, dass die Party echt toll war und ich erst im Morgengrauen wieder nach Hause kam, nachdem wir im Salsa Carribe richtig das Tanzbein geschwungen haben.

Heute dann war Torstens letzer Arbeitstag und sein Chef Jonathan lud uns zu einem sehr leckeren Abendessen ein. So saßen wir zusammen mit seiner Frau Christina und dem anderen deutschen Mitarbeiter Philipp und haben viel erzählt und gelacht. Nun ist es also auch bei Torsten soweit und auch bei ihm herrscht diese wehmütige Gefühl ‚Ach, wie war das schön‘ vor. Aber gleichzeitig freuen wir uns auch über die schöne Zeit, die wir hatten und die noch vor uns steht. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge sehen wir auf die 6 Monate, sind aber auch schon sehr gespannt, was uns auf unserer Reise alles widerfährt und vorallem, was uns in Deutschland erwartet. Ist ja nicht mehr so lange…

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