Japan: Uji und Nara (Tag 2)

Nach einer wirklich nötigen Portion Schlaf sind wir bereits 6:30 Uhr aufgestanden, um als gute Touristen die ersten an der Sehenswürdigkeit zu sein, ganz klar. Heute, an Tag 2, stehen Uji und Nara auf dem Programm.

img_1311Uji ist für seinen grünen Tee und den Byodoin-Tempel berühmt. Dieser ist auch auf dem 10-Yen-Schein zu sehen. In der Phoenix-Halle des Tempels steht ein großer, vergoldeter Buddha. Wir waren wirklich die allerersten Touristen und konnten schöne Bilder ohne Menschenmassen machen. Etwas später sah das schon ganz anders aus. Gleich danach wurden wir in die hohe Kunst der Teezubereitung eingeführt. Das war ein ganz eigenes Spektakel, denn es gibt viele Regeln, die zu beachten sind: richtige Handhaltung, Verbeugen, Schale richtig herum halten und natürlich das eigentliche Trinken bzw Schlürfen des Tees. Wir saßen auf Knien auf Tatamimatten um die Teezermonienmeisterin herum und haben andächtig jede Bewegung verfolgt, um anschließend selbst den Tee richtig zu trinken. Es ist nicht so einfach wie es klingt!

img_1322Nach dieser ersten Einführung in die japanische Kultur ging es weiter nach Nara in den Nara-Park und den Todaiji-Tempel. Nach einer super leckeren Stärkung in unserem ersten Sushi-Restaurant der Reise haben wir im Nara-Park Hirsche beobachtet, die dort frei herumlaufen. Interessanter sind aber eigentlich die Touristen, die diese füttern und mit ihnen für die Kamera posieren. Nicht immer finden die Hirsche das amüsant… Der Todaiji-Tempel ist der größte Holzbau Japans und mit 47m Höhe und 57m Länge wirklich von beeindruckender Größe. Innen steht ein bronzener Buddha, mit 15m der größte in ganz Japan.

img_1323Zurück in Kyoto haben wir uns für einen gemeinsamen Spaziergang im Gion-Viertel und anschließendem Abendessen verabredet. Das Vergnügungsviertel ist das Zuhause der Geishas und Meikos. Leider ist dies ein aussterbender Beruf und es  leben nur noch wenige in den engen Gassen des Viertels. Umso glücklicher können wir uns schätzen, dass wir tatsächlich drei von ihnen (keine Touristinnen!) getroffen haben, die ganz schnell in das nächste Haus geschlüpft sind. Abends ist hier richtig viel los! Zum Abendessen gab es traditionelle Kaiseki-Küche. Ich bin mir nicht sicher, was wir alles gegessen haben, aber es war sehr, sagen wir, interessant: Meeresfrüchte, Tofu, Eierspeisen, Sushi, Lotus, Bambus. Vom Restaurant ging es zurück mit dem Bus – macht einen Haken mehr auf der Liste und markiert das Ende des zweiten Tages unserer Reise.

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